FDM-Therapie? Eine neue Perspektive für Ihre Beschwerden

FDM? Was ist das überhaupt und wofür
stehen die drei Buchstaben?

FDM steht für Fasziendistorsionsmodell. Grundannahme des Modells ist, dass die meisten oder sogar alle Schmerzen und Bewegungseinschränkungen im menschlichen Bewegungsapparat auf Distorsionen zurückzuführen sind. Distorsionen sind Verdrehungen und Verformungen des Bindegewebes – auch Faszien genannt.

Distorsionen oder Verdrehungen und Verformungen können einzeln oder in Kombination auftreten. Sie unterscheiden sich dadurch was für Symptome sie hervorrufen und wo im Körper sie aufteten.

Mit dem FDM können Fasziendistorsionen gezielt behandelt werden. Dr. Stephen Typaldos D.O. entwickelte diese Therapie speziell für die Behandlung von verdrehten oder verformten Faszien. Auch die Typaldos-Methode geht auf ihn zurück.

Im Fasziendistorsionsmodell sind die Beschwerden der Patient*innen in sechs unterschiedliche Distorsionen unterteilt. Wir sprechen von

  • Triggerband, wenn ein Faszienband verdreht ist
  • Hernierterem Triggerpunkt, wenn sich das Gewebe durch eine Faszienebene vorwölbt ohne dass es äußerlich zu erkennen ist
  • Kontinuumdistorsion, wenn Übergänge zwischen Bändern, Sehnen und Knochen gestört sind und an diesen Stellen Schmerzen auftreten
  • Faltdistorsion, wenn eine Faszienebene dreidimensional verdreht ist
  • Zylinderdistorsion, wenn zylindrischen Fasern der Oberflächenfaszien verdreht oder verknittert sind
  • Tektonischer Fixation, wenn zwei eigentlich glatte Faszienoberflächen so verändert sind, dass sie zwar keine Schmerzen verursachen, aber nicht mehr aneinander vorbeigleiten und so die Beweglichkeit einschränken

Das Fasziendistorsionsmodell ist auch Grundlage der FDM-Therapie. Ziel dieser Therapie ist es, Distorsionen zu erkennen und zu behandeln, bis sie behoben sind und die Patient*innen sich wieder normal bewegen können. Je nach Patient*in kann das mehrere Behandlungen erfordern, im besten Fall nur eine.

Der amerikanische Arzt und Osteopath Dr. Stephen Phillip Typaldos (1957-2006) entwickelte FDM als Modell und Therapieform. Anfang der 1990er Jahre arbeitete er als Notarzt in einem Krankenhaus. Herkömmliche Therapien führten bei seinen Patient*innen nicht zu nachhaltigen Verbesserungen. Unzufrieden mit den Behandlungsergebnissen suchte er nach anderen Möglichkeiten.

Anfangs sprach Typaldos von seiner neuen Behandlungsform als Ortopathische Medizin – eine Kombination von Osteopathie und Orthopädie. Später nannte er es Fasziendistorsionsmodell.

Er entwickelte Modell und Therapieform bis zu seinem Tod weiter und bildete in den USA, Europa und Japan aus.

 

Zur FDM Ausbildung      Zur FDM Therapie

 

In Europa sorgt seither die Europäische FDM-Organisation EFDMA (European Fascial Distortion Method Association) für die Verbreitung und Weiterentwicklung des Fasziendistorsionsmodells. Sie bildet FDM-Therapeut*innen und -Instruktor*innen aus und zertifiziert sie.

FDM Berlin behandelt nach der Typaldos-Methode und bildet nach EFDMA-Standards aus. Gründer Lars Werner ist der einzige FDM-Therapeut und -Instruktor mit einer Ausbilderlizenz der EFDMA in Berlin.

Seit 2016 bietet er in seiner Praxis Module der Grundausbildung (Basic Training) sowie praktische (Practical Training) und klinische Module (Clinical Training) der FDM-Ausbildung an.

Ärzt*innen und Therapeut*innen können ihre tägliche Arbeit durch die Therapie nach dem Fasziendistorsionmodell ergänzen. FDM nutzt Informationen der Patient*innen. Ärzt*innen sowie Therapeut*innen können Beschwerden und Symptome ihrer Patient*innen mit neuen Methoden analysieren. Sie lernen Beschwerden und Symptome neu zu verstehen, Informationen der Patient*innen neu zu interpretieren und in ihre Behandlung intergrieren. FDM ist eine neue Möglichkeit für Ärzt*innen, Therapeut*innen und Patient*innen.