FDM-Therapie? Eine neue Perspektive für Ihre Beschwerden!

FDM? Was ist das überhaupt und wofür
stehen die drei Buchstaben?

FDM steht für Fasziendistorsionsmodell. Grundannahme des Modells ist, dass die meisten oder sogar alle Schmerzen und Bewegungseinschränkungen im menschlichen Bewegungsapparat auf Distorsionen zurückzuführen sind. Distorsionen sind Verdrehungen und Verformungen des Bindegewebes – auch Faszien genannt.

Distorsionen oder Verdrehungen und Verformungen können einzeln oder in Kombination auftreten. Sie unterscheiden sich dadurch was für Symptome sie hervorrufen und wo im Körper sie aufteten.

Mit dem FDM können Fasziendistorsionen gezielt behandelt werden. Dr. Stephen Typaldos D.O. entwickelte diese Therapie speziell für die Behandlung von verdrehten oder verformten Faszien. Auch die Typaldos-Methode geht auf ihn zurück.

 

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Warum FDM-Therapie?

FDM-Therapie nutzt Informationen der Patient*innen. Ärzt*innen sowie Therapeut*innen analysieren Beschwerden und Symptome ihrer Patient*innen auf eine bis dahin meist nicht bekannte Weise. Sie verstehen Beschwerden und Symptome neu, interpretieren die Informationen und intergrieren sie in ihre Behandlung. So können sie Patient*innen mit neuen Ansätzen behandeln. FDM ist eine neue Möglichkeit für Ärzt*innen, Therapeut*innen und Patient*innen.

Behandlung mit dem Fasziendistorsionsmodell

Durch die Untersuchung finden und identifizieren wir Fasziendistorsionen, die wir gezielt therapieren. FDM eignet sich als Therapie sowohl für akute als auch für chronische Schmerzen und Probleme.

Wir behandeln alle orthopädischen und chirurgischen Beschwerden im Bereich des Bewegungsapparats.


Trotz erfolgreicher Operation können weiter Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen auftreten. Das liegt in der Regel an Verdrehungen oder Verformungen des Bindegewebes. Mit FDM können wir auch postoperative Beschwerden therapieren wie zum Beispiel:

Was? Patient*innen mit Kreuzbandriss nach erfolgreicher Rekonstruktion des vorderen Kreuzbands und anschließender Rehabilitation mit klassischer manueller Therapie bzw. Training.

Wie? Wenn sie immer noch Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen haben, machen wir eine Diagnose nach FDM und behandeln ganz gezielt die verbleibenden Fasziendistorsionen.

Was? Patient*innen, die sich den Knöchel verstaucht haben oder umgeknickt sind und sich dabei den äußeren Teil des Sprunggelenks überdehnt haben.

Wie? Wenn sie nach einer Akutversorgung solcher Knöchelverletzungen noch Beschwerden wie eingeschränkte Beweglichkeit, Schmerzen oder Instabilität zeigen, machen wir einen Befund für die Distorsionen und setzen dort mit der Therapie an.

Neurologie (Erkrankungen des Nervensystems)

Was? Patient*innen mit neurologischen Krankheitsbildern, bei denen sich Fasziendistorsionen bilden, weil sie die Muskulatur nicht richtig ansteuern können. Beispielsweise
Schlaganfall-Patient*innen mit schlaffer oder spastischer Lähmung und Schmerzen im Bereich der Extremitäten
Parkinson-Patient*innen mit Nacken- und Schulterschmerzen oder Bewegungsverlust durch Fehlhaltung

Wie? Wir analysieren die Schmerzen, Einschränkungen oder Lähmungen und lösen mit FDM die Verdrehungen oder Verformungen der Faszien, die zum Teil für die Beschwerden verantwortlich sein können. Wir können mit dem FDM keine schweren neurologischen Erkrankungen heilen, aber die Symptome, die durch die Erkrankung entstehen lindern.

Pädiatrie (Erkrankungen bei Kindern)

Was? Kinder mit Schmerzen, Problemen oder Einschränkungen im Bewegungsapparat wie funktionellen Einschränkungen oder motorischen Entwicklungsverzögerungen.

Wie? Wir behandeln Kinder ab dem ersten Lebensmonat. Auch für sie nutzen wir FDM als Diagnose und Therapie.

Das FDM eignet sich besonders gut bei der Behandlung von Sportverletzungen. Viele bekannte Therapeuten und Ärzte aus dem Leistungssport arbeiten seit vielen Jahren erfolgreich mit Techniken des FDM.
Der Unfallmechanismus spielt bei der Diagnose und Behandlung eine wichtige Rolle. Zug / Druck und Scherkräfte, welche oft Verletzungen im Sport verursachen, haben einen großen Einfluß auf die Entstehung der Distorsionen.
Das FDM bietet durch seine spezielle Diagnostik und Behandlungstechniken neue Möglichkeiten sowohl die Verletzungen des Gewebes als auch die Beschwerden zu interpretieren und adäquat zu behandeln.
Wir haben in den letzten Jahren viele Leistungs – und Freizeitsportler behandelt. Die meisten erfolgreichen Behandlungen von Sportlern konnten wir im Bereich, Basketball, Fußball, Feldhockey, Klettern / Boulder, Laufsport, Kampfsport, Wassersport, Triathlon, durchführen.
Beispiele:
– Runners Knee
– Knöchel Distorsion / Supinationstrauma
– Muskelzerrung
– Muskelfaserriss
– Muskelkrämpfe
– postoperative Behandlung von Sportverletzungen
– Verletzungen des Schultergelenkes (Verletzungen der Rotatorenmanschette / ImpingementSyndrom / Tossy 1-3)
– Prellungen / stumpfe Trauma in der Muskulatur
– Reizungen der Muskel-Sehnenansätze

Kontraindikationen

FDM ist ein anatomisches Behandlungs- und Diagnosemodell. Es gibt keine Kontraindikationen, aber Vorerkrankungen, bei denen nicht alle Behandlungen möglich sind. Dazu zählen

  • Blutgerinnungsstörungen
  • Frakturen
  • Hautverletzungen oder offenen Wunden
  • Gefäßerkrankungen
  • Kollagenosen (Kollagenkrankheit, Autoimmunerkrankung an Bindegewebe und Blutgefäßen)
  • Aneurysmen (Erweiterungen der Arterien)
  • akuten oder chronischen Infektionen

Ablauf der FDM-Behandlung

Bei der Diagnose und Behandlung mit dem FDM berücksichtigen wir sämtliche Befunde der Patient*innen. Bitte bringen Sie zum ersten Termin deshalb alle Unterlagen wie MRT- und CT-Befunde oder Röntgenbilder mit.

Beim ersten Termin identifizieren und bestimmen wir Ihre Fasziendistorsionen. Dafür machen die Therapeut*innen aktive Tests, bei denen die Beschwerden und Einschränkungen des Patienten so deutlich wie möglich provoziert werden. Anschließend machen wir eine passive Untersuchung mit Tastbefund. Nach diesen Tests und Untersuchungen erstellen die Therapeut*innen für Sie einen FDM-Befund.

Wir behandeln Sie auf Basis der Untersuchungsergebnisse. Dabei arbeiten wir mit der Typaldos-Methode. Das ist eine teilweise intensive, manuelle Therapieform. Wir nutzen keine Stoßwellentherapie oder Medikamente, sondern arbeiten mit den Händen. Wenn nötig, setzen wir Hilfsmittel wie Schröpfköpfe, Flossbänder oder Inversionsstühle ein, um die Distorsionen zu behandeln.Wir ergänzen uns und behandeln als Team. Für eine optimale Therapie vereinbaren wir mit Ihnen möglicherweise Termine bei verschiedenen Therapeut*innen.

Alle Patient*innen haben unterschiedliche Krankheitsbilder und Beschwerden, für die wir individuelle Therapien entwickeln. Wie häufig wir behandeln, richtet sich ganz nach Ihren Problemen und Befunden.

Alle Behandlungen finden in der Praxis von Lars Werner in der Luisenstraße 41, 10117 Berlin-Mitte statt.Haben Sie Fragen zur Behandlung? Dann melden Sie sich bei uns unter 030-288 744 688 oder

Kosten der FDM-Behandlung

Für Selbstzahler und gesetzlich Versicherte kostet der erste Termin 95€ und dauert 45 Minuten. Alle weiteren Termine dauern 30 Minuten und kosten je 80€.

Die Behandlung von privat versicherten und zusatzversicherten Patient*innen berechnen wir nach der Gebührenordnung für Heilpraktiker*innen. Die Preise richten sich nach den behandelten Körperteilen und liegen

  • für den Ersttermin (45 Minuten) bei circa 110€
  • für Folgetermine (30 Minuten) bei circa 95€
Kostenübernahme

Im Einzelfall übernehmen berufsgenossenschaftliche Unfallversicherungen oder gesetzliche Krankenkassen die Behandlungskosten. Sprechen Sie mit Ihrer Kasse und behandelnden Ärzt*innen.

gesetzlich versichert
95,- / 80,- EUR

 

privat versichert
110,- / 95,- EUR

 

FDM-Therapeut*innen

Lars Werner

FDM International Certificate (FDM IC) und zertifizierter FDM-Instruktor der EFDMA

1996 schloss Lars Werner seine Ausbildung zum Physiotherapeuten ab. Von 2001 bis 2002 bildete er sich zum Sportphysiotherapeuten weiter. Nach einer Ausbildung beim Institut für angewandte Osteopathie (IFAO) arbeitet er seit 2008 auch als Osteopath.

Ab 2009 absolvierte er eine zweijährige FDM-Ausbildung an der Typaldos Akademie in Berlin und war dort ab 2010 fünf Jahre Assistent von Christoph Rossmy D.O. und Dr. Christian Stein. Seine internationale Zertifizierung als FDM-Therapeut bekam er 2012 von der Europäischen FDM-Organisation EFDMA (European Facial Distorsion Model Association). Lars Werner qualifiziert sich ständig weiter: 2012 und 2013 nahm er an FDM-Workshops zu Inversionstherapie bei Marjorie Kasten PT teil. 2014 und 2018 machte er internationale FDM-Workshops bei Keisuke Tanaka FDM.O. und Kohei Iwata FDM.O. in Osaka.

Seit 2016 ist er internationaler FDM-Instruktor. In Europa gibt es knapp zwei Dutzend Ausbilder*innen, in Berlin ist Lars Werner der einzige Instruktor.

2016 gründete er FDM.Berlin und bildet seitdem selbst aus. Er behandelt seine Patient*innen in seiner Praxis unweit der Charité. Dort finden auch seine FDM-Kurse statt.


Oliver Diller

FDM International Certificate (FDM IC) der EFDMA

Oliver Diller ist ausgebildeter Physiotherapeut, Manualtherapeut und Heilpraktiker.

2014 absolvierte er eine Ausbildung zum FDM-Therapeuten mit Basic Certificate (BC) an der Typaldos Akademie in Berlin. Seit 2016 assistiert er bei den Ausbildungskursen von FDM Berlin. 2017 legte er die Prüfung für das International Certicate des europäischen FDM Verbands EFDMA ab und stieg als Therapeut bei FDM Berlin ein. Seitdem behandelt er zusammen mit Lars Werner Patient*innen mit dem Fasziendistorsionsmodell und macht weiterführende FDM-Kurse in Europa. Er konzentriert sich auf Wirbelsäule, Becken, Thorax, Kopf, Kiefer, Abdomen und die Extremitäten und machte dazu Weiterbildungen bei Keisuke Tanaka FDM.O. aus Japan, Marjorie Kasten PT aus den USA sowie Christoph Rossmy D.O. aus Haltern.

Seit 2018 ist Oliver Diller geprüfter Heilpraktiker und bildet sich außerdem zum Osteopathen weiter.


Christoph Rossmy D.O.

FDM International Certificate (FDM IC) und zertifizierter FDM-Instruktor der EFDMA

Christoph Rossmy ist ausgebildeter Heilpraktiker und Osteopath mit eigener Praxis.

Nach seinem Studium am Deutschen Fortbildungsinstitut für Osteopathie assistierte er ab 2004 Dr. Stephen Typaldos D.O., dem Begründer der FDM Therapie. Anschließend war er Dozent und Leiter des College für angewandte Osteopathie. Seit 2007 ist er als internationaler FDM-Instruktor zugelassen. Von 2009 bis 2019 leitete er die Typaldos Akademie, seit 2020 ist er Leiter der Fascial Medicine Akademie. Ab September 2021 behandelt er bei FDM Berlin.

Seit 2007 behandelt er Patient*innen mit der Typaldos-Methode und bildet seit 2009 selbst aus.